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Schublade mit Faserschreiber-Nachfülltintenfäßchen

Faserschreiber-Nachfülltinte – die Königin der Tinten

strahlend – wie die Sonne | farbenreich – wie ein Regenbogen | intensiv – wie die Liebe | schön – wie die Cappella Palatina | zeitlos – wie ein Traum | grenzenlos – wie der Himmel | beflügelnd – wie ein Windhauch (...any way the wind blows) | heiter – wie eine Pudelmützenbommel | vielfältig – wie eine Pralinenmischung | zufällig – wie ein Kaleidoskop | sinnlich – wie ein Lustschloß |

... und natürlich nützlich, denn so, wie man noch heute die leere Kammer eines echten Füllfederhalters mit Füllertinte nachfüllen kann, war es einst in einem Land vor unserer Zeit möglich, Faserschreiber – die man vornehm Filzstifte oder liebevoll Filzer nannte – kurz vor ihrem Ableben mit einer eigens kreierten Tinte wieder aufzufrischen: eben mit jener Faserschreiber-Nachfülltinte, die in Radebeul/Dresden von der dort ansässigen ältesten Tintenmanufaktur Deutschlands „Barock“ in allen Farben der Welt hergestellt wurde. Dieses Nachfüllen war ökonomisch und ökologisch zugleich, denn die Filzstifte als Luxusartikel waren teuer, während die Faserschreiber-Nachfülltinte nur wenige Pfennige kostete und für etliche Wiederbelebungen reichte. Das sparte Plaste (für den Stiftkörper) sowie Faser/Filz (für die Stiftseele) und schonte auf diese Weise Rohstoffe und Umwelt.

In modernen Zeiten wird das Nachfüllen maroder Filzer als unpopulär oder unrentabel deklariert – man entsorgt die Erschöpften und orientiert sich neu. So erübrigt sich auch die Neuproduktion von Faserschreiber-Nachfülltinte. Im Bundesmaßstab taucht sie in zählbarer Größenordnung nicht mehr auf, und der Privatbestand einer Künstlerin, deren Existenz von diesem Zauberelixier abhängt, geht zurück wie die Nordsee bei Ebbe.

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt! Im Sinne des sagenumwobenen Geldkuverts in der Matratze oder des heimlich vergrabenen Familienporzellans im Gartenreich muß es auch den letzten Tropfen Faserschreiber-Nachfülltinte im Besitz der momentan noch unwissenden Mitbürgerschaft geben: So stehet auf und suchet (Küchenschubladen nicht vergessen)! Bitte meldet Euch bei Erfolg und/oder schickt die Fundstücke an die unter Kontakt angegebene Postadresse. Jede/r Einsendende gewinnt, und zwar ein Bild in der Größe von 100x100 Millimeter mit einem individuell ausgestalteten Klecks seiner Tinte – ein richtiges Kunstwerk für eine richtige Spende!